Auf Dach und Simsen überall Der stetig leise Tropfenfall Und weit hinein ins dunkle Land Sanft wie ein Schleier ausgespannt, Der sich im Winde senkt und hebt Und leblos ist und dennoch lebt. Der Acker, der die Wolke zieht, Der Himmel, der zur Erde strebt, Das wogt und rinnt und klagt und bebt In diesem stetig leisen Lied, So wie ein tiefer Geigenklang Geheimer Sehnsucht dunklen Drang In Töne hüllt und weiterträgt Und da und dort ein Herz bewegt, Das nach demselben Heimwehland Sich sehnend keine Worte fand. Und was nicht Wort, nicht Geige sagt, Wird Ton und schwillt zu stiller Macht Im stetig leisen Wiegetakt Der windbewegten Regennacht; Die nimmt, was klaglos rang und litt, In ihre dunklen Lieder mit.